Buch zum Antifaschismus
Eine wichtige Orientierung für die antifaschistische Arbeit.
In unserer Region gibt es eine aktive antifaschistische Bewegung, die überwiegend von jungen Leuten aus autonomen Gruppen getragen wird und Verbindungen zur ver.di-Jugend hat. Ihr hauptsächliches Tätigkeitsfeld sind Gegenveranstaltungen und Protestaktionen gegen Nazi-Aktionen und Veranstaltungen der AfD, in jüngster Zeit auch gegen die „Querdenker“-Auftritt in der Stadt. Daneben gibt es weiterhin antifaschistische Veranstaltungen der alten Friedensbewegung und des DGB, die mit der Losung 'Nie wieder Faschismus – nie wieder Krieg' am antifaschistischen Bewusstsein in der großen Mehrheit der Bevölkerung anknüpfen. So unterschiedlich die Aktionsformen, haben beide Bewegungen ein gemeinsames Problem: Sie behandeln nicht den Kern der faschistischen Ideologie. Der Faschismus wird als Verbrechen gegeißelt, aber nicht vom Standpunkt der Arbeiterklasse aus als Herrschaftsmethode des Monopolkapitals charakterisiert. Beeindruckt von der Lautstärke und Medienpräsenz der faschistoiden Kräfte, wird dem Faschismus angedichtet, er käme aus der „Mitte der Gesellschaft“. Beeinflusst vom bürgerlichen Antifaschismus, wird der Sozialismus als grundsätzliche Lösung des Problems ausgegrenzt. Damit einher geht ein Gefühl der Unterlegenheit, das nicht mit der Wirklichkeit übereinstimmt.
Das Buch von Stefan Engel „Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Antikommunismus“ untersucht allseitig die Rechtsentwicklung der Regierungen, bürgerlichen Parteien, Medien und Kultur, sowie unter einem Teil der Massen. Es zeigt auf, dass diese Entwicklung Ausdruck der Defensive der herrschenden Klasse ist. Arbeiter und Jugendliche für dieses System zu begeistern oder wenigstens an das System zu binden, gelingt ihr immer weniger. Im verzweifelten Versuch, ihre Herrschaft aufrechtzuerhalten, versucht sie mit immer neuen Varianten der antikommunistischen Ideologie, die Perspektive eines sozialistischen Systems zu diskreditieren. Der Antikommunismus hat in Deutschland den Status einer „Staatsreligion“. Er ist ein Ausdruck der Krise des kapitalistischen Systems, und er ist selbst in eine Krise geraten. Eine Erscheinung davon sind die Geschichtsfälschungen des bürgerlichen Antifaschismus. Er reduziert den Faschismus auf Rassismus und Antisemitismus, um von seinem Klassencharakter abzulenken. Tatsächlich war die Ideologie der NSDAP von Anfang an gegen den Marximus und Bolschewismus gerichtet. Kommunistische Arbeiter bildeten den Kern des Widerstands gegen die Nazis. Und die damals sozialistische Sowjetunion trug die Hauptlast beim Sieg über den Faschismus 1945.
Das Buch von Stefan Engel wird der antifaschistischen Bewegung helfen, sich klar gegen den Antikommunismus zu positionieren und eine fundierte Aufklärungsarbeit gegen die völkische Propaganda zu leisten. Internationale Solidarität ist stärker als Faschismus und Rassismus! Das kam auch in der sehr bewegenden Kundgebung zum Ausdruck, die MLPD und REBELL Heilbronn mit kurdischen Freunden und jungen Antifaschisten zum 1.Jahrestag der faschistischen Morde in Hanau organisiert haben. Wer wirklich eine lebenswerte Zukunft ohne Ausbeutung und Unterdrückung, ohne Kriege und faschistische Gefahr anstrebt, ist bei den Marxisten-Leninisten genau an der richtigen Adresse. Alle InternationalistInnen und AntifaschistInnen in unserer Region sind herzlich eingeladen zur öffentlichen Studiengruppe über das Buch „Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Antikommunismus“.